Kommunikation

Konfliktgespräche

Wie spreche ich ein Konflikt an?

Schritt 1:

Schritt 2:

Schritt 3:

Tipps

  1. Argumente zurechtlegen
  2. andere ausreden lassen
  3. in Gedanken die Gespräche "durchspielen"
  4. Termin ausmachen
    • Nichts zwischen Tür und Angel machen
  5. W-Fragen klären
    • Worum geht es in dem Konflikt?
    • Wo liegt der Ursprung des Konflikts?
    • Wer ist an diesem Konflikt beteiligt?
    • Wie ist dieser Konflikt bisher verlaufen?
    • Welchen Anteil habe ich an der Aufrechterhaltung bzw. Verstärkung des Konflikts
    • Was will ich im Gespräch ansprechen und welches Ziel verfolge ich dabei?
  6. sachlich und ruhig bleiben
  7. Aussagen erklären und begründen
  8. auf die Aussagen des andren eingehen
  9. Ziel im Auge behalten
  10. Blickkontakt
  11. nutze eigene Kritik und nicht Kritik "aus zweiter Hand"
  12. auf den Punkt kommen
  13. Ich-Botschaften

Aufbau eines Arguments

  1. Beobachtung (Wenn Sie ...)
  2. Gefühl (bin ich ...)
  3. Bedürfnis (weil ...)
  4. Wunsch (und ich möchte ...)

Beispiel:

Beobachtung Gefühl Bedürfnis Wunsch
Wenn Sie meine Ideen immer sofort ablehnen, dann fühle ich mich schlecht weil über meine Ideen nicht mal angehört werden. Daher möchte ich, das Sie sich meine Ideen in Zukunft anhören und kurz darüber nachdenken und mir Kritik geben, warum die Idee abgelehnt wird.

Killerphrasen

Killerphrasen sind pauschale und abwertende Angriffe in einer Diskussion (nicht Sachliche abwertende Aussagen). Vorstellungen und Ideen des anderen sollen mit ihnen als ungeeignet dargestellt werden ohne es direkt anzusprechen. Sie sollen zudem den anderen verunsichern, bloßstellen und mundtot machen.

Abwehrmöglichkeiten

Wichtig ist, dass diese Killerphrasen in einer Diskussion schnell erkannt werden, damit man gut gegen sie vorgehen kann.
Möglichkeiten sind:

Antworten und Rückfragen haben den vorteil, das der Andere nicht verletzt wird.

Komponenten der Kommunikation

Kommunikation besteht aus zwei Bestandteilen.
Verbale Kommunikation: Sprache/Worte, Schrift (sprachlich vermittelt)

Nonverbale Kommunikation: das senden nicht sprachlicher Botschaften, die Auskunft über das Innere des Senders geben können.

Kanäle-Nonverbaler-Kommunikation.png

Schwierigkeiten entstehen, wenn verbale und nonverbale Elemente einer Nachricht unterschiedliche Aussagen präsentieren oder Wen nonverbale Signale mehrdeutig sind (Tränen: Trauer - Freude)

Sender-Empfänger-Modell

Sender-Empfänger-Modell.png

Beeinflussende Faktoren

Fünf Axiome nach Watzlawick

Die fünf Axiome von Watzlawick sind Regeln, die bei Kommunikationen zutreffen.

Erstes Axiom

Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren!

Es besagt, dass selbst wenn man nicht Spricht, sagt die Körpersprache immer noch viel über einen aus.

Zweites Axiom

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt!

Dieses Axiom besagt, dass es eine Inhalts- (was gesagt wird) und eine Beziehungsebene (Wie stehen die kommunizierenden Personen zueinander).
Die Beziehungsebene bemerkt man jedoch oft erst wenn diese gestört ist.
z. B.:

Drittes Axiom

Jede Kommunikation enthält in der unterschiedlichen Sicht der verschiedenen Partner eine Struktur, die als Interpunktion einer Ereignisabfolge erscheint!

Dieses Axiom besagt, das es keinen genau bestimmbaren Anfangszeitpunkt für eine Kommunikation (oder auch Streit) gibt, da es für jeden ein anderer ist.
Dadurch erübrigt sich die Frage wer angefangen hat.

Viertes Axiom

Die menschliche Kommunikation kann in digitaler (= genau bezeichenbarer) und analoger (=ähnlicher) Weise erfolgen

Die Kommunikation kann digital oder analog stattfinden.
Digital:

Analog:

Fünftes Axiom

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem,
ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit beruht

Im letzen Axiom wird beschrieben, das es zwei arten von Kommunikationsabläufen gibt.
Symmetrisch:

Komplementär:

Vier Ohren Modell

Das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun beschreibt warum Menschen etwas falsch verstehen können und wird dafür benutzt um Aussagen zu analysieren.
Vier-Ohren-Modell.png

Beispiel

Beispiel-Vier-Ohren-Modell.png

Feedback

Feedback ist eine Mitteilung an eine andere Person darüber

Feedbackgeber Feedbacknehmer
zeitnahe geben aufmerksam zuhören
konkrete Beobachtung schildern nachfragen, wenn etwas unklar ist
keine Verallgemeinerung verwenden nicht entschuldigen, erklären oder verteidigen
Gefühle und Wahrnehmung beschreiben überprüfen und entscheiden ob es annehmbar ist
Ich-Aussagen verwenden bei gutem d. h. qualifizierten Feedback danken
erst was gut war
dann kritische Gesichtspunkte nennen
konstruktive Vorschläge machen